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Was ist eine Netzwerkinfrastruktur?

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1. Was ist eine Netzwerkinfrastruktur

Die Netzwerkinfrastruktur ist die umfassende Sammlung grundlegender Komponenten, die zusammenarbeiten, um ein IT-Netzwerk zu betreiben. Es ist der wichtigste Teil der IT-Infrastruktur eines Unternehmens.

Da ein Unternehmen auf sein IT-Netzwerk angewiesen ist, um unternehmenskritische Anwendungen und Geschäftsabläufe auszuführen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die zugrunde liegende Netzwerkinfrastruktur zuverlässig, sicher, robust und skalierbar ist.

2. Woraus besteht eine Netzwerkinfrastruktur?

Die Netzwerkinfrastruktur besteht in der Regel aus einer Mischung von Hardware, Software und Netzwerkdiensten:

  • Zur Hardware gehören z.B. Router, Switches, Gateways und Modems.
  • Zur Software gehören Überwachungs- und Verwaltungstools und Betriebssysteme.
  • Zu den Netzwerkdiensten gehören Netzwerkprotokolle wie TCP, UDP und die IP Adressierung.

Ein Unternehmen kann sein IT-Netzwerk durch die Integration von Drittanbieterdiensten erweitern und eine hybride Netzwerkinfrastruktur aufbauen. Zum Beispiel kann die Infrastruktur vor Ort mit Cloud-Diensten erweitert werden.

3. Was ist Netzinfrastrukturmanagement?

Netzwerkadministratoren setzen verschiedene Tools zur Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur ein.

Diese gewährleisten den optimalen Betrieb des Netzwerks, indem sie Leistungsengpässe erkennen, Probleme beheben und den Bedarf an Skalierung zur Unterstützung wachsender Geschäftsabläufe ermitteln.

Insgesamt konzentriert sich das Netzwerkinfrastrukturmanagement auf fünf Aspekte des Netzwerks:

  1. Überwachung der Netzwerkinfrastruktur: Monitoring Tools überwachen das Netz kontinuierlich und melden Probleme. So kann beispielsweise die Überlastung einer Netzwerkkomponente erkannt werden. Ebenso Ausfälle von Serverdiensten, welche die Verfügbarkeit des Netzwerks beeinträchtigen können.
  2. Konfigurationsmanagement: Hier geht es darum sicherzustellen, dass die Netzwerkgeräte zentralisiert konfiguriert, gepatcht, aufgerüstet oder bei Bedarf auch ersetzt werden. In der Regel nutzen Netzwerkadministratoren Automatisierungstools, um Konfigurationsänderungen bei der Verwaltung umfangreicher IT-Netzwerke zu verfolgen und zu verwalten.
  3. Performance Management: Dieser Aspekt konzentriert sich auf die Analyse des Netzwerk-Traffics und auf die Aufrechterhaltung des erforderlichen Leistungsniveaus, um sicherzustellen, dass der Geschäftsbetrieb nicht beeinträchtigt wird. Zu den kritischen Metriken, die für das Leistungsmanagement relevant sind, gehören u. a. die verfügbare Netzwerkkapazität, die Bandbreitennutzung, die Latenz und der Durchsatz.
  4. Störungsmanagement: Das Störungsmanagement beschäftigt sich mit der Identifizierung von Problemen in einem IT-Netzwerk und hilft bei der Ermittlung der Ursachen, um wiederkehrende Probleme zu vermeiden. Hier geht es darum auf Ausfallszenarien schnell zu reagieren und damit die MTTR (Mean Time To Recovery) zu verkürzen.
  5. Sicherheitsmanagement: Da ein IT-Netzwerk für den Geschäftsbetrieb von entscheidender Bedeutung ist, muss sichergestellt werden, dass es vor netzwerkbasierten Bedrohungen geschützt ist und böswillige Versuche, sich unbefugten Zugang zu verschaffen, abgewehrt werden können. Netzwerkadministratoren können hierzu unter anderem Firewalls, Systeme zur Erkennung und Verhinderung von Eindringlingen (IDS – Intrusion Detection System bzw. IPS -Intrusion Prevention System) und Tools zur Überwachung des Protokollverkehrs (SIEM – Security Information and Event Management) einsetzen, um sicherzustellen, dass das Netzwerk sicher ist und Angriffe schnell erkannt und abgewehrt werden. Lösungen für die Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur sind in der Regel so konzipiert, dass sie standardmäßige Netzwerkprotokolle wie das Simple Network Management Protocol (SNMP) und das Internet Control Message Protocol (ICMP) verwenden, um die Wartung, Überwachung und Erkennung von Netzwerkelementen zu gewährleisten. Erweiterte Möglichkeiten bieten agentenbasierte Systeme, welche Clientsoftware auf Netzwerkservern und -geräten installieren und damit detaillierte Metriken und Zustände an einen zentralen Server melden. Diese Daten werden dann in einer Zustandsdatenbank gespeichert.
Geschäftsmann schaut auf ein Tablet mit Applikationen

4. Was ist ein Software-Defined Network (SDN)?

Software-Defined Network (SDN) ist ein architektonischer Ansatz für die Verwaltung von IT-Netzwerken und der zugrunde liegenden Infrastruktur.

SDN hilft Unternehmen dabei, die Verwaltung und Kontrolle des Netzwerks zu zentralisieren, die Infrastrukturverwaltung zu abstrahieren und die Flexibilität zu verbessern. Dabei wird durch größtmögliche Automatisierung die Netzwerkverwaltung effektiver und flexibler gestaltet.

5. Wie funktionieren Lösungen zur Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur?

Da die IT-Netzwerke von Unternehmen immer komplexer werden, sind manuelle Methoden zur Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur oft ineffizient und fehlerbehaftet.

Um die Überwachung und Fehlerbehebung zu optimieren, werden heute softwarebasierte Lösungen implementiert und damit die Netzwerkinfrastruktur leichter kontrollierbar.

6. Was ist ein Software-Defined Wide Area Network (SD-WAN)?

SD-WAN ist ein softwarebasiertes Netzwerkdesign zur Standortvernetzung, welches seinen Ursprung in der bereits erwähnten SDN Technologie hat.

Hierbei werden mehrere Internetverbindungen gebündelt und zu einem verschlüsselten Tunnel zusammengefasst. Der Datenverkehr kann in Bezug auf bestimmte Merkmale priorisiert werden.

Das Management erfolgt hierbei transparent über einen Cloud Orchestration Server, welcher die Konfiguration und das Monitoring der WAN Netzwerkinfrastruktur bereitstellt.

Mit diesem Ansatz erreicht man eine hohe logische und physische Sicherheit in der Standortvernetzung ohne sich von einem einzelnen Provider abhängig zu machen.

 

 

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