You are currently viewing Software Defined Networking – viel Hype um viel Potential
chombosan by getty images

Software Defined Networking – viel Hype um viel Potential

Manche Dinge ändern sich nie – denkt man manchmal. Aber im Zuge der Cloud-Entwicklung verändert sich vieles und es gibt neue Ansätze. So auch in der Entwicklung der Netzwerke. Nun, so ganz neu ist das nicht (erste Ansätze gab es schon vor 2012), aber Neuerungen finden in unserem Lande mitunter erst sehr spät den Einzug in die Praxis.

Software Defined Networking (SDN) und Virtual Network Functions (VNF) heißen die Stichwörter. Einfach formuliert handelt es sich dabei um die Trennung der Datenebene von der Kontrollebene. Das klingt erst mal nicht spektakulär, aber dadurch ergeben sich sehr interessante neue Ansätze. Gemeint ist die Verlagerung der Kontrollebene in die Cloud. Diese war bislang auf Routern und Switchen implementiert. Das hat viele Vorteile, um nur einige zu nennen:

  • Zentrales Management des Netzwerks
  • Updates auf vielen einzelnen Routern werden ersetzt durch die Aktualisierung der Software in der Cloud
  • Firewalls, URL-Filter und andere Netzwerkdienste (VNF) werden ebenfalls als Addon in die Cloud verlagert
  • Komplexe und teure Netzwerkmanagement-Systeme entfallen
  • Vollständige Kontrolle des Datennetzes zentral
  • Firewalls und Router in den Niederlassungen entfallen und werden durch einfache Endgeräte ersetzt
  • etc.

In den Unternehmen und Niederlassungen werden relativ einfache Endgeräte installiert, deren einzige Aufgabe es ist, den Datenstrom so optimal wie möglich in die Cloud zu bringen. Dort wird dann mit sogenannten Orchestrator-Tools das Netzwerk designed, kontrolliert und optimiert.

Software Defined Networking hat eine Menge Marktpotential

Diese Veränderung hat zur Folge, dass die Investitionen in Netzwerk-Hardware sinken und die Betriebskosten ebenfalls reduziert werden.

Solche Trends zu verschlafen könnte für den ein oder anderen Platzhirsch fatale Folgen haben. Daher haben Firmen wie Cisco oder Juniper längst Produkte im Portfolio, die Software Defined Networking können und propagieren diese auch. Aber auf der anderen Seite entstehen gerade eine Reihe neuer Player, die das Thema vollständig und von Grund auf neu gestalten. Dadurch unterscheiden sie sich von den meist aufgesetzen Lösungen der großen Player. Deren Business basiert zu einem hohen Anteil auf dem Verkauf von Hardware mit außerdordentlich hohen Margen. Diese Erträge werden massiv unter Druck geraten durch eine aggressive Preisgestaltung der Startups und deren Leistungsfähigkeit. Um dennoch an dem neu entstehenden Markt teilzuhaben, steigen die alten Player eben als Investoren in diese Startups ein.

Marktanalysen von Gartner und Forrester zur Folge wird dieser Markt in den nächsten drei Jahren rasant Fahrt aufnehmen. Demnach nutzen diese Technologien heute noch weniger als 1% der Unternehmen, jedoch sollen es 2020 schon 30% oder gar mehr sein.

Durch Gespräche mit einigen unserer Kunden wissen wir, dass viele das Thema Software Defined Networking noch überhaupt nicht auf dem Schirm haben. Da wir uns schon seit einiger Zeit damit beschäftigen und derzeit verschiedene Lösungen evaluieren, möchten wir das Thema auf diesem Wege unseren Kunden näher bringen und daher von Zeit zu Zeit darüber berichten.


Sie sind neugierig und wollen tiefer in die Materie einsteigen? Gerne stellen wir Ihnen persönlich vor, was wir jetzt schon für Sie leisten können. Bitte vereinbaren Sie unter +49 6441 96500 oder per E-Mail über unser Kontaktformular einen Termin dafür aus.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Ihr becom Systemhaus

Kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren

Wir freuen uns auf Sie!